Die Abschlussstufe am Förderzentrum Kleve

Kein Abschluss ohne Anschluss - KAoA

Im Rahmen dieser landesweit vereinheitlichten Maßnahmen zur Berufsorientierung steht die schulische Arbeit in der Abschlussstufe (Klassen 8-10).

Klasse 8

In der Klasse 8 findet im Herbst die zweitägige Potenzialanalyse statt. Diese führt in der Regel das BBZ - Berufsbildungszentrum Kleve (Theodor Brauer Haus) durch. Das Auswertungsgespräch mit den Eltern findet unmittelbar im Anschluss an diese Tage in der Schule statt. Mit der Auswertung der Potenzialanalyse nehmen die Schüler*innen zu Beginn des 2. Schulhalbjahres an der dreitägigen Berufsfelderkundung (BFE) teil. Diese findet in der Regel trägergestützt durch das BBZ statt. Die Schüler*innen haben so die Möglichkeit, drei verschiedene Berufsfelder kennenzulernen. Im Anschluss daran findet nach den Osterferien ein zweiwöchiges Blockpraktikum statt. Dieses Praktikum suchen sich die Schüler*innen selbst, falls nötig mit Unterstützung eines professionellen Berufseinstiegsbegleiters.

Klasse 9

Neben den fächerübergreifenden Angeboten zum Thema Berufsorientierung findet im 2. Halbjahr ein dreiwöchiges Blockpraktikum statt, welches die Schüler*innen selbstständig organisieren. Zum Abschluss des Schuljahres soll von den Schüler*innen eine Anschlussvereinbarung im Rahmen von KAoA  ausgefüllt werden. Darin wird die bisherige und zukünftige Berufsorientierung in einem Ordner (Berufswahlpass) dokumentiert.

Klasse 10

Der Übergang Schule-Beruf beginnt mit einer Informationsveranstaltung für die Eltern/Sorgeberechtigten der Abschlussschüler*innen zu Beginn des Schuljahres. Der zuständige Rehaberater der Bundesagentur für Arbeit informiert gemeinsam mit den Lehrer*innen des Berufskollegs Kleve und den Mitarbeiter*innen der Berufsbildungsträger (BBZ Theodor Brauer Haus und SOS Kinderdorf) über die Möglichkeiten der beruflichen Bildung nach dem Verlassen der Schule mit Beendigung der Klasse 10. Das Engagement und die Unterstützung des Jugendlichen durch die Eltern ist in der Klasse 10 von großer Bedeutung.

Im Herbst findet die Berufsberatung der Agentur für Arbeit in der Schule statt. Dazu sind alle Eltern/Sorgeberechtigten mit ihren Kindern eingeladen. Im Idealfall nehmen auch die Klassenleitungen an den Gesprächen teil. In die Entscheidung der Bundesagentur für Arbeit über geförderte Bildungsmaßnahmen fließt das Ergebnis der psychologischen Untersuchung / PU in Wesel ein. Dieser Termin ist unbedingt wahrzunehmen. Die schriftlichen Einladungen dazu erfolgen in der Regel Ende des Jahres oder direkt zu Beginn des neuen Jahres. Danach findet wieder ein individuelles Beratungsgespräch mit dem Berater der Agentur für Arbeit in Kleve statt.

Das Berufskolleg Kleve lädt die Schüler*innen mit ihrer Klassenleitung zu einem Kennenlerntag der Abteilung Basis und Ausbildungsvorbereitung ein. Die Anmeldungen zum Berufskolleg werden in der Schule bei Bedarf vorbereitet und begleitet.

In der Klasse 10 nehmen zusätzlich alle Schüler*innen an einem ganzjährigen Tagespraktikum teil. Neben den fächerübergreifenden Angeboten zum Thema Berufsorientierung im Verlauf des gesamten Schuljahres findet im 2. Halbjahr ein weiteres, dreiwöchiges Blockpraktikum statt.  Diese Praktika sollen nach Möglichkeit eigenständig organisiert werden.