Aktionstag „Streuobstwiese“ – Wir waren dabei

Am 06.10. fand der diesjährige Aktionstag „Streuobstwiese“ auf dem Wahrsmannshof in Rees statt. Als Teilnehmer des Projektes „BNE – Bildung für nachhaltige Entwicklung“ nahm auch das Förderzentrum Kleve daran teil und widmete sich dem Thema „die Streuobstwiese als Lebensraum“. Am Stand, der auf Grund des schlechten Wetters überdacht war, konnten interessierte Schüler*innen unter Anleitung Insektennisthilfen bauen. Die Mitmach-Aktion stieß besonders bei den Grundschüler*innen der Lindenschule Rees-Mehr auf reges Interesse, da diese Grundschule erst seit kurzem eine Kooperation mit dem Besitzer einer Streuobstwiese in unmittelbarer Nachbarschaft eingegangen ist. So wurde zwischen 9:30 und 12 Uhr fleißig geschliffen, gebohrt und geschraubt, um aus den vorgefertigten Bausätzen die entsprechenden Nisthilfen herzustellen.

Auch an den Ständen der anderen Schulen gab es allerlei Interessantes zum Thema zu erfahren. So konnte man beim Förderzentrum Grunewald aus Emmerich mit der „flotten Lotte“ Apfelmark aus den zahlreichen Äpfeln pressen, die Gesamtschule am Forstgarten erfrischte uns mit selbstgemachten Apfelsaft und an unserem Nachbarstand der Lindenschule Rees-Mehr kam man im „Apfel-Labor“ dem Säure- und Vitamin-C-Gehalt verschiedener Apfelsorten auf die Spur. Der Wahrsmannshof rundete das Angebot mit einer Insektenbestimmungsrallye ab. Hierbei sammelten die Schüler*innen auf der hiesigen Wiese mit großen Keschern Insekten ein, die dann anschließend mit Becherlupen und Mikroskopen genauer untersucht werden konnten.

Ein besonderes Highlight des Tages stellte sicherlich auch die Baumpflanzaktion des Vereins „LiKK – Landschaftspflege im Kreis Kleve e.V.“ dar: auf der angrenzenden Wiese wurden Obstbäume (vorwiegend alte Sorten) mit tatkräftiger Unterstützung durch die Schüler*innen angepflanzt. Jede Schule erhielt so einen „Patenbaum“, der mit einem selbst erstellten Schild gekennzeichnet wurde. Hierbei lernten die Teilnehmer*innen nicht nur Wichtiges zur Funktion von (Obst)bäumen, sondern auch zur Anpflanzung und Pflege solcher kennen: so mussten mit Hilfe einer Ramme Pfähle in den Boden getrieben werden, mit dem Spaten wurden Löcher ausgehoben und auch die Sicherung des Baumes gegen Wildtiere (Anlegen von Verbissmanschetten) und Wind (Anbinden des Baumes an die Holzpfähle) waren hier wichtige Aufgaben.

Nach einem erlebnisreichen Vormittag traten wir gegen 12:30 den Heimweg nach Kleve an. Die Fahrtzeit haben wir uns dabei mit der Namensfindung unseres „Patenbaumes“, dessen Entwicklung von Herrn Franken regelmäßig dokumentiert wird, vertrieben. Ob der Apfelbaum nun den Namen „Alfred“ oder „Hans-Peter“ erhält, wird sich noch zeigen…